Fachgebiet Funk

 Derzeitiger Funkbeauftragte: Markus Mörth

Beschreibung des Sachgebiets Digitalfunk:

Ein modernes Kommunikationsmittel ist mittlerweile in der Feuerwehr unverzichtbar geworden - Der Funkverkehr.

Für die Kommunikation im steirischen Feuerwehrwesen wird seit Februar 2015 der Digitalfunk verwendet. Alle BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) verwenden diesen Digitalfunk. So ist es möglich mit allen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben bei Notwendigkeit im Einsatz- oder auch Übungsfall kommunizieren zu können. Jeder Bereich (z.B. Bereich Graz-Umgebung) verfügt über einen eigene Hauptsprechgruppe (in Graz-Umgebung: FW-GU-HAUPT) auf welcher die Feuerwehren den Funkverkehr mit der Landesleitzentrale Steiermark, oder auch der Bereichsleitzentrale des jeweiligen Bereiches abwickeln. Darüber hinaus stehen den Feuerwehren weitere (ca. 1600) Sprechgruppen zur Verfügung, auf denen die Funkgespräche im Einsatz- oder Übungsfall abgewickelt werden

 

Die Alarmierung:

Die Alarmierung der steirischen Feuerwehren erfolgt im Gegensatz zum Digitalfunk über ein Analogfunknetz. 

Der größte Teil der Koordinierung bei Einsätzen der Feuerwehr wird per Funk abgewickelt. Natürlich ist daher die einwandfreie Funktion der einzelnen Geräte während des Funkverkehrs unverzichtbar. Zum Bereich des Funkverkehrs gehört aber auch die Alarmierung der einzelnen Kräfte. Heutzutage werden die meisten Feuerwehren im Gegensatz zu früher von nur einer zentralen Alarmierungsstelle über einen Einsatz in Kenntnis gesetzt, der Landesleitzentrale Steiermark (LLZ). Diese Alarmierung geschieht computerunterstützt. Aufgrunddessen, dass den Disponenten der LLZ die modernsten Computer zur Verfügung stehen, kann die Alarmierungszeit sehr kurz gehalten werden. Weiters wird durch die Computer das Personal der ständig besetzten Leitstelle entlastet. Die Alarmierung einer Feuerwehr erfolgt in erster Linie über die Sirenenalarmierung. Jede Sirene wird per Funksirenensteuerung einzeln angesteuert werden. Hierzu muss das Personal in der Leitstelle eine bestimmte 5 -Ton-Folge betätigen um die richtige Sirene auslösen zu können. Im Anschluss daran muss von der Leitstelle noch der langgezogene Pfeifton ausgelöst werden, dieser erst bringt die vorher scharfgeschaltenen Sirenen zum Heulen.

Beispiel: Eine Sirenenauslösung mit einer 5-Ton-Folge würde sich dann so anhören.

 

Auch bei der Alarmierung mit Funkmeldeempfänger muss die Leitstelle die 5-Ton-Folge eingeben. Allerdings folgt diesmal daran eine Wecktonfolge, die aus lauter hohen Pieptönen besteht.

Beispiel: Eine Funkmeldeempfängerauslösung mit einer 5-Ton-Folge:

 

Danach gibt die Leitstelle dann eine genaue Auskunft über Einsatzort und -art. Diese kann, sofern von Feuerwehren erwünscht, durch den Funkmeldeempfänger wiedergegeben werden. Es gibt viele verschiedene Modelle von Funkmeldeempfängern, die auch Melder, Pieper, Piepser oder Pager genannt werden.

 

Ausbildung auf dem Sachgebiet Funk:

Die Aus- und Weiterbildung der Steirischen Feuerwehrmitglieder im Sachgebiet Funk/Kommunikation beginnt auf Ortsebene durch die Ortsfunkbeauftragten der Feuerwehren, über den Abschnittsbeauftragten der Feuerwehrabschnitte bis zu den Bezirksbeauftragten der Bezirksfeuerwehrverbände. Seit der Einführung des neuen Digitalfunknetzes ist der Funkverkehr auf dem Analogfunk bei der Feuerwehr, bis auf wenige Ausnahmen eingestellt.

Zum Fachbereich Funk gehören unter anderem: Festnetz, Handys, Brandschutzpläne, Straßen- und Hydrantenverzeichnis, Funkgeräte jeglicher Art

 

 

Aufgaben des Funkbeauftragten:

  • Überprüfung, Wartung und Verwaltung von Funkgeräten, Funkmeldern, Handlampen, Handys, usw..
  • Ausbildung und Weiterbildung im Bereich Funk
  • Reparatur von elektronischen Bauteilen und Geräten
  • Regelmäßige Prüfung und Laden von Akkus (Mikroprozessorgesteuert)
  • Beratung bei Beschaffung von Neugeräten und Ersatzteilen
  • Betreuung der Technik in der Einsatzzentrale
  • Verwaltung des Ersatzteillagers