Einsatzübung: starke Rauchentwicklung, 2 vermisste Personen, 1 Person eingeklemmt

Am 31. Oktober 2015 fand eine Einsatzübung der Freiwilligen Feuerwehr Werndorf bei der ehem. Fa. Kölbl statt. Ausgearbeitet wurde diese Übung von unserem Zugskommandanten BM Ester K.!

Übungsszenario:

Um 16:13 Uhr geht bei der Landesleitzentrale Steiermark ein Notruf ein, in welchem von einer starken Rauchentwicklung aus einer KFZ-Werkstätte die Rede war. Weiters wurde während des Gesprächs bekannt, dass sich 2 vermisste Personen noch im Gebäude befinden. Beim  Verlassen der Halle wurde ein Mitarbeiter von einem anderem mit einem Fahrzeug überrollt und unter darunter eingeklemmt. Um 16:14 Uhr, löste die Landesleitzentrale bei der FF Werndorf einen Sirenenalarm aus. Alarmstichwort: B01 - Brandverdacht/Rauchentwicklung mit der Zusatzinfo, 2 vermisste Personen und 1 Person eingeklemmt.

Übungsablauf:

Nach der Alarmierung um 16:14 Uhr durch einen Mitarbeiter der Firma rückten laut Ausrückordnung das TLF-A 2000/200, danach das KRF-B mit TSA 750 und das VF sowie das MTF zum Einsatzort aus. Einsatzleiter BM Karl Ester erkundete die Lage und gab dem KRF-B den Einsatzbefehl, die eingeklemmte Person mittels Hebekissen zu befreien. Hierfür bekamen sie Unterstützung durch die Mannschaft des VF. Das TLF-A 2000/200 musste einen anderen Zufahrtsweg wählen, da die Durchfahrt zu niedrig war. In der Zwischenzeit konnte die einklemmte Person gerettet und der Rettung übergeben werden. Nachdem das TLFA 2000/200 den neuen Standort bezogen hatte, bereitete sich ein Atemschutztrupp vor und rückte in das verqualmte Gebäude ab um die vermissten Personen zu suchen. Ein AS-Rettungstrupp vom KRF-B stand in Bereitschaft und leistete Unterstützung. Die Wasserversorgung des TLF wurde über einen Brunnen mittels Tauchpumpe gewährleistet. Das VF bekam den Auftrag, eine Zubringleitung von über 170 Meter zu legen - als Relaisstation diente die Tragkraftspritze. Weiters bekam das VF die Aufgabe mit 2 C-Rohren einen Außenangriff durchzuführen. Angrenzende Gebäude wurden mittels Hydroschild gesichert. Der Brand wurde insgesamt mit 4 C-Rohren erfolgreich bekämpft.

Übungsfazit: Bei dieser, absichtlich sehr hochgegriffenen Übung, konnte das Umgehen mit einem temporären Personalmangel sehr gut beübt werden. Auch andere Übungsziele wie beispielsweise das, bei dieser Übung sehr schwierige, Vorgehen unter schweren Atemschutz konnte zur vollsten Zufriedenheit bewältigt werden. Bei einer Schlussbesprechung mit allen 23 Mann bedankte sich Einsatzleiter BM Karl Erster bei LM Gerald Jauk für die Hilfe bei der Ausarbeitung der Übung und lobte die gesamte Mannschaft. Die Einsatzübung wurde im Anschluss mit dem Übungsbeobachter ABI Johann Bernhardt nachbesprochen. Kurz darauf ging es zurück ins Rüsthaus wo es ein feuriges Chili-Con-Carne gab.

 

Fotos: